Dienstag, 16. Juli 2013

Schlingnattern im alten Weinberg - Schlangen-Beobachtung im Taubertal, Süddeutschland


Schlingnattern, Glattnattern, Boden- und Baumnattern in der Tauber-Region



Beobachtungen mit philosophischen Implikationen







http://de.wikipedia.org/wiki/Schlingnatter



Natter kreuzt 


Diesmal in der Rinne, nicht in der Ritze



Typisch Schlange: starre Augen, während Eidechsen und Blindschleichen bewegliche Lider aufweisen


Züngelnde Natter,
mit der gespalten Zunge nimmt sie Gerüche wahr.





Auf dem Weg ins Gebüsch



Die sonst scheue Natter diesmal zutraulich



Flüchtend





Mauer-Akrobatik


Feinste Unebenheiten reichen aus, um sich davon zu schlängeln,
auch senkrecht die Wand hinauf!



In der Abendsonne



Natter im Weinberg


Die Natter ist ungiftig - ihr Biss ist harmlos.
Hingegen ist die Kreuzotter eine Giftschlange. 


Die meisten Menschen bekommen nur selten eine Schlange zu Gesicht.



Einzelne Nattern sind standortreu.


Sie lieben die Sonnenwärme vormittags und am Abend.




Faszinierende Bilder einer interessanten Kreatur.



Die Schlingnatter 


Sie frisst Eidechsen, Blindschleichen, Mäuse, die sie zunächst erwürgt und dann ganz verschluckt.



Kletterkunst


Die Natter bringt lebende Junge zur Welt.



Immer gut getarnt


Die Natter kommt Monate lang ohne Nahrung aus.


Weltabgewandt


Zum Knäuel zusammengerollt, doch wachsam


In der Spalte



Angepasst



Kontemplativ













Aphoristisches zur Natternbeobachtung



Darben für die Freiheit

Die Schlange hat eine beneidenswerte Eigenschaft: 
Sie kann Monate, ja ein ganzes Jahr ohne Nahrungsaufnahme auskommen, ohne Schaden zu nehmen. Philosophen hingegen müssen erst essen, bevor sie sich der Weisheit zuwenden.

Wie frei wären die Philosophen der Jetztzeit – und wie wahr wäre ihre Philosophie – wenn sie hungern könnten wie die weltabgewandte Schlange in der Grube, die nur ans Licht kommt, wenn und wann sie es will.

Nattern
im Taubertal

- beim Liebesakt?
"Natterngezücht"!?
Ein Schimpfwort aus der Bibel.
Die den Schlangen unterstellte Bosheit findet sich nur im Reich der Menschen.



"Eines Tages war Zarathustra unter einem Feigenbaume eingeschlafen, da es heiss war, und hatte seine Arme über das Gesicht gelegt. 
Da kam eine Natter und biss ihn in den Hals, so dass Zarathustra vor Schmerz aufschrie. Als er den Arm vom Gesicht genommen hatte, sah er die Schlange an: da erkannte sie die Augen Zarathustra's, wand sich ungeschickt und wollte davon. 
»Nicht doch, sprach Zarathustra; noch nahmst du meinen Dank nicht an! Du wecktest mich zur Zeit, mein Weg ist noch lang.«

»Dein Weg ist noch kurz, sagte die Natter traurig; mein Gift tödtet.« 

Zarathustra lächelte. »Wann starb wohl je ein Drache am Gift einer Schlange? – sagte er. Aber nimm dein Gift zurück! Du bist nicht reich genug, es mir zu schenken.« Da fiel ihm die Natter von Neuem um den Hals und leckte ihm seine Wunde."

Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra, Vom Biss der Natter


Selbst Friedrich Nietzsche, ein Philosoph, der wie kaum ein anderer durch die Schule der Aufklärung gegangen ist, kultiviert das Vorurteil, die Natter sei giftig.

Vorurteile dieser Art führen dazu, dass die schützenswerten Schlangen auch heute noch von Menschen erschlagen werden, aus Unwissenheit.




Unter Schlangen

lebt es sich weniger gefährlich als unter Menschen.
Das Gift der Schlange ist einschätzbar und zu vermeiden – die Tücke und Bosheit der Menschen aber ist es nicht.



Schlangen und Schlangen

Manchmal muss man eine gute Weile unter falschen Schlangen ausharren, um die Faszination der echten Schlangen erleben zu können.
Die Schlange ist in manchen Kulturen nicht nur ein heiliges Tier. 
Ihr Wesen ich durchaus philosophisch: Sie wendet sich von der Welt ab und zeigt ihr das werte Hinterteil in einer Weltverachtung, die einem Schopenhauer durchaus gefallen könnte.



Indikatoren

Wo Rauch ist, müsse auch Feuer sein, meinen einige.
Eine Schlangenhaut in der Wandspalte verweist tatsächlich auf die Existenz von Schlangen - wie die Quarzader auf das noch verborgene Bergkristall.



 Schlangenhaut nach der Häutung (Natternhemd)





Die Häutung der Schlangen

ist ein Prozess, der auch manchen Menschen zu empfehlen wäre – als Katharsis, als Reinigung der Seele, insofern überhaupt eine da ist.




Schlangengrube

Die wahren Schlangengruben findet man im Reich der Menschen – je „bürgerlicher“, desto falscher und verlogener sind sie.







Schlangengift

Während das Gift der echten Schlange den Körper lähmt und den Herzschlag zu Stillstand bringen kann, tötet das Gift der falschen Schlange die Seele ab, schleichend und still, ganz ohne zuzubeißen.




Echte und falsche Schlangen

Besser eine echte Schlange vor der Haustür, als eine falsche Schlange im Haus.



Schlange vor meiner Haustür



Auf die Dosis kommt es an

Das Gift der echten Schlange ist – richtig dosiert – Medizin.
Das Gift der falschen Schlange hingegen tötet immer, ganz egal in welcher Dosierung.





Die Dämonisierung der Schlange

beginnt mit der creatio imperfecta, mit der Geschichte vom „Paradies“, in welchem – nach dem Willen des Schöpfers – der Teufel als Schlange existiert und die Frau verführt.
Ergo folgte bald darauf die Dämonisierung der Frau, denn ohne Evas Schwäche und Sündenfall wären nach dogmatischer Exegese alle Menschen noch im Paradies.






Abendruhe


Natter sonnt sich in der Weinberg-Mauer vormittags 


Heute in Bodennähe


Das Klicken der Kamera stört und wird sie bald vertreiben


Die Natter zieht ab ... zurück in die Grube?


Siesta - provisorische Veranda in der wand


Der Störenfried missfällt ihr


Auf und davon


Copyright für Fotos, Film und Texte: Carl Gibson




Regimekritiker müssen in Deutschland ohne Tantiemen auskommen - 

 Der Preis der Wahrheit und der Preis der Freiheit!

Dafür ehrt das System Lobhudler und Verfälscher der Geschichte!

 



Autoren, die ihre Werke selbst verlegen, haben es schwer:

kein Marketing-Apparat verbreitet die Bücher über Seilschaften aller Art bis hinein in die Sphären der "Wissenschaft" und "Forschung".

Der Autor, der zudem auch noch alles finanziert hat, muss zusehen, wie er ohne Tantiemen auskommt,
während die verhätschelten Systemprofiteure mehrfach absahnen.

Handlanger  kommunistischer Diktaturen werden in Deutschland als Autoren geehrt,

während echten Widerstandskämpfern gegen Totalitarismus 

die Matratzengruft und das Hungertuch vorbehaltem bleiben.

Wer die Wahrheit verkündet, 
wird,
nicht anders, als zu Heines Zeiten,

ausgesperrt und darf verhungern,
geistig und physisch!

Das ist der Preis der Wahrheit!
Das ist der Preis der Freiheit!




 

Politische Bücher von Carl Gibson 

 

Autor, author, auteur Carl Gibson:

Bücher, books. livres - 1989 - 2018, Neuerscheinungen.

Books by Carl Gibson -

Les livres de Carl Gibson, ecrivain, homme de lettres, philosophe - littérature, critique littéraire et politique. 

 

 










 

Neu:










 

 

 

Autor, author, auteur Carl Gibson:

Bücher, books, livres:  1989 - 2018, Neuerscheinungen.

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 https://www.morgenweb.de/fraenkische-nachrichten_artikel,-igersheim-ernster-hintergrund-humoresk-aufbereitet-_arid,1198406.html




https://www.openpr.de/news/994945/Carl-Gibsons-Faustinus-erschienen-Nachdenken-ueber-rote-und-braune-Diktaturen-in-literarischer-Form.html







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