Dienstag, 25. Juni 2013

Unter echten und falschen Schlangen - Aphoristisches und Bilder aus der freien Wildbahn


Unter echten und falschen Schlangen - Aphoristisches und Bilder aus der freien Wildbahn

 


Aphoristisches zur Natternbeobachtung am Wegrand




Nattern
im Taubertal

- beim Liebesakt?


Unter Schlangen

lebt es sich weniger gefährlich als unter Menschen.
Das Gift der Schlange ist einschätzbar und zu vermeiden – die Tücke und Bosheit der Menschen aber ist es nicht.



Schlangen und Schlangen

Manchmal muss man eine gute Weile unter falschen Schlangen ausharren, um die Faszination der echten Schlangen erleben zu können.

Die Schlange ist in manchen Kulturen nicht nur ein heiliges Tier. 
Ihr Wesen ich durchaus philosophisch: Sie wendet sich von der Welt ab und zeigt dieser das werte Hinterteil in einer Weltverachtung, die einem Schopenhauer durchaus gefallen könnte.



Indikatoren
Wo Rauch ist, müsse auch Feuer sein, meinen einige.
Eine Schlangenhaut in der Wandspalte verweist tatsächlich auf die Existenz von Schlangen - wie die Quarzader auf das noch verborgene Bergkristall.



 Schlangenhaut nach der Häutung (Natternhemd)





Die Häutung der Schlangen

ist ein Prozess, der auch manchen Menschen zu empfehlen wäre – als Katharsis, als Reinigung der Seele, insofern überhaupt eine da ist.




Schlangengrube

Die wahren Schlangengruben findet man im Reich der Menschen – je „bürgerlicher“, desto falscher und verlogener sind sie.







Schlangengift

Während das Gift der echten Schlange den Körper lähmt und den Herzschlag zu Stillstand bringen kann, tötet das Gift der falschen Schlange die Seele ab, schleichend und still, ganz ohne zuzubeißen.




Echte und falsche Schlangen
Besser eine echte Schlange vor der Haustür, als eine falsche Schlange im Haus.



Schlange vor meiner Haustür



Auf die Dosis kommt es an

Das Gift der echten Schlange ist – richtig dosiert – Medizin.
Das Gift der falschen Schlange hingegen tötet immer, ganz egal in welcher Dosierung.





Die Dämonisierung der Schlange

beginnt mit der creatio imperfecta, mit der Geschichte vom „Paradies“, in welchem – nach dem Willen des Schöpfers – der Teufel als Schlange existiert und die Frau verführt.
Ergo folgte bald darauf die Dämonisierung der Frau, denn ohne Evas Schwäche und Sündenfall wären nach dogmatischer Exegese alle Menschen noch im Paradies.








Copyright für Fotos und Texte: Carl Gibson


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen