Sonntag, 20. November 2011

Symphonie der Farben - Naturbilder im Herbst, Nikolaus Lenau Letztes Waldlied ( Nr.9)

 Symphonie der Farben - Naturbilder im Herbst


"Im traurigen Monat November war' s
die Tage wurden trüber
der Wind riß von den Bäumen das Laub 
Da reist ich nach Deutschland hinüber"

Heinrich Heine,  aus "Deutschland, ein Wintermärchen" 

Dieser November war anders -
nicht nass und kalt, verregnet, nebelverhangen, sondern warm, trocken und hell.

Der Herbst zeigte sich in seiner ganzen Farbenpracht -
in einer

"Symphonie des Lichts" 

in einer

"Symphonie der Farben".

Man musste nur hinaus gehen in die Natur, um die natürlichen Farben auf sich wirken zu lassen.

Alles verfärbte sich - und Wald und Flur:



Der "gelbe Klang" der Expressionisten im Abendlicht des Herbstes -
wenn Wind aufkommt, kann man ihn hören.



Unterm Birnbaum - reife Birnen.

Die verschwenderische Wohlstandsgesellschaft weiß nichts damit anzufangen.

Wie das Gemüse auf den Märkten und in den Supermärkten vergammelt,
so verrottet hier die Süße aus den Früchten ohne Ertrag.

Erinnert sei an die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, als die verarmten Deutschen Baumrinde verzehrten,
um satt zu werden.




Verfärbung am Waldrand




Nikolaus Lenau

Letztes Waldlied ( Nr.9)


Rings ein Verstummen, ein Entfärben:
Wie sanft den Wald die Lüfte streicheln,
Sein welkes Laub ihm abzuschmeicheln;
Ich liebe dieses milde Sterben.

Von hinnen geht die stille Reise,
Die Zeit der Liebe ist verklungen,
Die Vögel haben ausgesungen,
Und dürre Blätter sinken leise.

Die Vögel zogen nach dem Süden,
Aus dem Verfall des Laubes tauchen
Die Nester, die nicht Schutz mehr brauchen,
Die Blätter fallen stets, die müden.

In dieses Waldes leisem Rauschen
Ist mir als hör' ich Kunde wehen,
daß alles Sterben und Vergehen
Nur heimlich still vergnügtes Tauschen.





Blätterwerk überdeckt den Pfad



Eichenblätter und Blätter des Ahorns garnieren das optische Pilzgericht am gefällten Baumstamm.



Ein Specht in den Zweigen des Apfelbaums in einer tauberfränkischen Heckenlandschaft.



Grüner Efeu rankt sich am Wirt empor.
Eine lebensform ermöglicht die andere - im Urwald ebenso wie vor unserer Haustür am Stadtrand.




Neue, exotische Farben  -
der Gallertpilz "Judasohr" gilt nicht nur in China als vitalisierende Delikatesse. 



Herbstliche Überfülle:

Hallimasch-Pilzkolonie
unter Buchen- und Eichenlaub versteckt.


Mischwald - die Farben wechseln.



Herbstnebel?
Nein, nur Rauch!
Aber: Wo Rauch ist, muss auch ein Feuer sein!



Farbenvielfalt im November - jeder Baum ist ein Individuum.



Lärchen im Wandel



Heckenlandschaft mit typischem Steinriegel.
Steinreiche Grundbesitzer gab es immer schon - und manch einen Bauern reich an Steinen.




Birnenschnaps vor dem Brennen - Wespen wissen den Zuckergehalt zu schätzen.




Steinriegel - ein Meer von Steinen ( in der Regel Muschelkalk) neben Obstbäumen.




Farbtupfer in der Ortschaft



Blick in die Baumkronen - natürliches Deckenfresko in Gelb und Braun.
Vincent van Gogh und andere Expressionisten hätten ihre Freude daran.


Kirschbaum am Wegrand


Gelbtöne


Apfelbaum


Ahorn an der Weinsteige


Farbtupfer im japanischen Garten



Anreiz für Maler - Farbnuancen der Natur.



Fotos: Carl Gibson



 


Dienstag, 8. November 2011

Safranschirmling, Hallimasch, Judasohr, Zunderschwamm - letzte Pilze im November

 Safranschirmling, Hallimasch, Judasohr, Zunderschwamm - letzte Pilze im November



Dem ungewöhnlich warmen Novemberanfang 2011 sei es gedankt:

Es gibt immer noch zahlreiche Pilze in deutschen Wäldern.
Arten, die bisher ausgeblieben waren, tauchen jetzt plötzlich auf, in voller Pracht,


etwa der Safranschirmling,
den ich früher in der Regel im Laubwald antraf.



Safranschirmling





Er kann vom Hochsitz aus abgeschossen werden,
wenn das Zielwasser stimmt.




Diesmal fotografierten wir sie auf der Wiese, einzeln und in kleinen Kolonien.



Gallert-Pilz am Stamm - das so genannte  "Judasohr"


der Pilz ist Bestandteil der chinesischen Küche.



Reich gesegnet - Zunderschwämme am Baumstumpf.
Hier fühlen sie sich wohl und gedeihen prächtig.




Schopftintling vor dem Zerfall - in diesem Stadium ist derPilz giftig.



Gut verborgen im Laub: ein Steinpilz.
der "Sommerpilz" kommt auch im Spätherbst vor wenn die Wärme da ist.



Das ist die gut getarnte Delikatesse aus dem Blätterwald -

die Maden waren schon vor uns da.
Trotzdem blieb noch etwas übrig.

Wir genossen ihn garniert von Röhrlingen, jungen Schopftintlingen und einigen  Hallimaschen.
Das Mahl mundete vorzüglich -
nur der "rote Tropfen" dazu in Kombination mit Schopftintling und Hallimasch versursachte einen
unangenehmen Nachgeschmack.





Hallimasch-Kolonie





Schwefelkopfpilze





Kremplinge in luftiger Höhe.





Zunderschwamm



Hallimasche - unter den Blättern verstecken sich zwei weitere Kolonien.



Gallert-Pilze an verrottendem Baumstamm



Schwer sofort zu bestimmen: Was aussieht wie ein Wiesenchampignon,
könnte auch ein giftiger Knollenblätterpilz sein.
Oben fehlen die roten Lamellen.
Vorsicht: Verwechslungsgefahr!





Schopftintlinge im November



Hallimasche - Würzvorrat für den halben Winter.
Wer den intensiven Geschmack mag,
kann die Hüte trocknen.
Die Stängel sind zäh und rauh.



Safranschirmlinge -
zum Panieren geeignet, zum Trocknen weniger, da kaum würzig.










Fotos: Carl Gibson





Regimekritiker müssen in Deutschland ohne Tantiemen auskommen - 

 Der Preis der Wahrheit und der Preis der Freiheit!

Dafür ehrt das System Lobhudler und Verfälscher der Geschichte!

 



Autoren, die ihre Werke selbst verlegen, haben es schwer:

kein Marketing-Apparat verbreitet die Bücher über Seilschaften aller Art bis hinein in die Sphären der "Wissenschaft" und "Forschung".

Der Autor, der zudem auch noch alles finanziert hat, muss zusehen, wie er ohne Tantiemen auskommt,
während die verhätschelten Systemprofiteure mehrfach absahnen.

Handlanger  kommunistischer Diktaturen werden in Deutschland als Autoren geehrt,

während echten Widerstandskämpfern gegen Totalitarismus 

die Matratzengruft und das Hungertuch vorbehaltem bleiben.

Wer die Wahrheit verkündet, 
wird,
nicht anders, als zu Heines Zeiten,

ausgesperrt und darf verhungern,
geistig und physisch!

Das ist der Preis der Wahrheit!
Das ist der Preis der Freiheit!




 

Politische Bücher von Carl Gibson 

 

Autor, author, auteur Carl Gibson:

Bücher, books. livres - 1989 - 2018, Neuerscheinungen.

Books by Carl Gibson -

Les livres de Carl Gibson, ecrivain, homme de lettres, philosophe - littérature, critique littéraire et politique. 

 

 










 

Neu:










 

 

 

Autor, author, auteur Carl Gibson:

Bücher, books, livres:  1989 - 2018, Neuerscheinungen.

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Les livres de Carl Gibson, ecrivain, homme de lettres, philosophe - littérature, critique littéraire et politique. 

 

 

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 https://www.morgenweb.de/fraenkische-nachrichten_artikel,-igersheim-ernster-hintergrund-humoresk-aufbereitet-_arid,1198406.html




https://www.openpr.de/news/994945/Carl-Gibsons-Faustinus-erschienen-Nachdenken-ueber-rote-und-braune-Diktaturen-in-literarischer-Form.html